Ob Alexa, Siri, Cortana oder bei Google selbst – die Sprachsuche nimmt auch in Deutschland zu und hat – zumindest bei mobilen Nutzern - das Potential, die klassische Suche mit textbasierten Schlüsselwörtern über kurz oder lang in den Schatten zu stellen.

Während der Nutzer heute beispielsweise noch nach „Schadensersatz Autounfall“ sucht und diese Schlüsselwörter per Tastatur in die Suchleiste eingibt, wird er morgen schon mittels Sprachsuche den Satz „Was steht mir an Schadensersatz nach einem Autounfall zu?“ in das Gerät sprechen. Wie sich die Anwaltskanzlei und ihr Kanzleimarketing oder Rechtsmarketing darauf vorbereiten kann, wollen wir in diesem Blogartikel etwas beleuchten.

Google Updates für die sprachbasierte Suche

„Hummingbird“ war eines der bedeutendsten Algorithmus-Updates von Google seit Jahren. Dieses legt großen Wert auf Abfragen in „natürlicher Sprache“. Nicht mehr einzelne Schlüsselwörter stehen jetzt im Vordergrund, sondern viel mehr Kontext und Bedeutung. Google verweist hierbei auch immer häufiger auf konkrete Textstellen und nicht mehr nur auf die Webseite mit dem Inhalt. So wird der Suchende nach dem Klick auf die Suchanzeige nicht nur auf die Webseite weitergeleitet, sondern explizit an die Stelle und der Text aus der Anzeige ist zur besseren Orientierung hervorgehoben. Dies beschleunigt die Suche nach der präzisen Antwort und verbessert die Benutzererfahrung.

Allgemein werden die Suchalgorithmen von Google immer ausgefeilter. Grundsätzlich gilt aber nach wie vor: Die Algorithmen von Google sind so programmiert, dass sie Informationen finden, welche die Antworten auf Fragen, die am häufigsten gestellt werden, schnell ermitteln.

Wie steht es in Deutschland um die Sprachsuche?

Für den deutschen Markt gibt es leider noch keine umfangreichen und repräsentativen Studien und Statistiken zur Sprachsuche. Wir müssen hierbei also auf den US-Markt zurückgreifen. In der Vergangenheit war es jedoch meist so, dass der momentane US-Markt die Zukunft des deutschen Marktes bereits prognostizierte. Rückschlüsse über das Suchverhalten deutscher Nutzer von Morgen können also durchaus dem derzeitigen US-Markt entnommen werden.

Welcher Sprachassistent wird am häufigsten benutzt?

Es dürfte wenig überraschen sein, aber Google führt in den USA auch den Markt der Sprachassistenten an, gefolgt von Apples Siri. Der Blick darauf ist wichtig, da man daran erkennt, welche Suchmaschine vom jeweiligen Sprachassistenten genutzt wird. Da seit Ende 2017 auch Siri größtenteils Google als Suchmaschine verwendet (lediglich Bilder werden aus Bing herangezogen), ist eine Sprachoptimierung für den Google-Algorithmus am sinnvollsten.

Vergleich von normalen Suchanfragen und Sprachsuchen bei mobilen Endgeräten

Leider hat Google hierzu keine aktuellen Zahlen veröffentlicht und man muss auf das Jahr 2016 zurückgreifen. Bereits damals nutzten in den USA rund 20 % die Sprachsuche bei mobilen Endgeräten. Bis heute dürfte sich dieser Prozentsatz nochmals entscheidend erhöht haben.

Wichtig dabei ist jedoch, dass gerade die Google-Algorithmus Updates immer mehr auf die Voice Search angepasst werden und diese Tatsache die eigene Suchmaschinenoptimierung einbeziehen muss.

Texte für Sprachsuche optimieren

Nun aber zur alles entscheidenden Frage: Was kann man als Anwaltskanzlei tun, um sein Ranking für sprachbasierte Suchanfragen zu optimieren?

Zu Beginn sollte man sich dabei erst einmal die Veränderungen ansehen, welche die Sprachsuche mit sich bringt:

  • Suchanfragen sind länger und beinhalten Füllwörter
  • Sprachsuchen klingen natürlicher
  • Sprachsuchen sind oftmals lokal bezogen
  • Suchergebnisse werden anders dargestellt

Im Zeitalter von Siri und anderen sprachaktivierten Suchen sollten Webseiten in „Gesprächstönen“ geschrieben werden. Wenn Ihre Webseite gefunden werden soll, muss sie die Fragen der Zielgruppe beantworten und das besser als die Webseiten Ihrer Konkurrenten. Fragen sollten also in Überschriften und Unterüberschriften gestellt werden, und zwar am besten so, wie sie der Nutzer formulieren würde. Schreiben, so wie man auf natürliche Weise spricht, ist hierbei das Geheimnis.

In der Suchmaschinenoptimierung erstellt man grundlegend Seiteninhalte erst nachdem man die Keywords dazu recherchiert hat. Bisweilen waren dies durchschnittlich drei Wörter. Bei der Optimierung für die Voice Search muss man hierbei eher auf ganze Sätze achten und die Keywords können hierbei durchaus aus fünf oder mehr Worten bestehen und sollen einen natürlichen Klang haben.

Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, sollten Fragen und Antworten auch mit strukturierten Daten (z.B. Microdata) nach Schema.org versehen werden. Damit erleichtert man dem Algorithmus das Auslesen, was Google einem danken wird. Dadurch kann man auch den sogenannten „Platz Null“ bei Google erreichen, bei welcher der Inhalt bestmöglich platziert und kaum zu übersehen ist.

Hilfe bei der sprachbasierten Suchmaschinenoptimierung

Sie haben weitere Fragen zur Umsetzung, dann zögern Sie nicht und vereinbaren noch heute ihr individuelles und kostenloses Beratungsgespräch!

Selbstverständlich können wir Sie als freiberuflicher Anwalt oder Ihrer Kanzlei auch in der Umsetzung tatkräftig dabei helfen, Ihr Ranking auch in dieser Hinsicht nachhaltig zu verbessern und bereits jetzt das Fundament für die sprachbasierte Auffindung Ihrer Kanzleiseite setzen.


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